Wann hast du das letzte Mal jemanden um Hilfe gebeten? Hat es sich gut angefühlt?
Vielen fällt es sehr schwer, jemanden um einen Gefallen zu bitten.
Man hat das Gefühl, sich damit schwach und verletztlich, unperfekt zu zeigen. Vielleicht denkt das Gegenüber dann schlecht über uns. Oder vielleicht möchtest du niemandem etwas schuldig sein? Warst schon immer ein Einzelkämpfer?
Denkst du „Wieso kriege ich denn bitteschön nicht alles alleine hin, wenn es scheinbar alle anderen schaffen?“
Das ist aber gar nicht der Fall!

Wir sind alle nicht perfekt

Kennst du eine Mutter, die alles unter einen Hut bekommt – die liebevolle Mutter, aufmerksame Ehefrau/Freundin, fürsorgliche Hausfrau, Powerfrau im Job, sich regelmäßig bei Freunden meldet UND natürlich noch Selbstfürsorge, Sport, Zeit für Entspannung unterbringt – und dabei nicht ausbrennt?
Ich finde, dass wir das nicht leisten müssen. Dass wir zeigen dürfen, dass dies ein unrealistisches Erwartungsbild der Gesellschaft ist und niemanden glücklich machen kann. Dass wenn man versucht, auf einem dieser Felder zu glänzen, ein anderer Bereich zeitweise zurückstecken muss.
Wäre es nicht wunderbar, wenn wir uns alle ehrlich und authentisch zeigen könnten, damit dieser Druck langsam nachlässt?
Hol dir Entlastung, wenn du sie gebrauchen kannst! Sei es eine Haushaltshilfe, ein Babysitter, Freunde, die mal mit deinen Kindern spielen, während du die Füße hochlegst.

Aber wie fragst du um Hilfe?

Wenn du darin noch nicht geübt bist, dann fang am besten klein an und überlege einmal, ob du lieber eine gute Freundin fragen oder professionelle, bezahlte Hilfe in Anspruch nehmen würdest, das ist je nach Person ganz unterschiedlich.
Mir fällt es leichter, bezahlte Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil ich dort weiß, dass mein Gegenüber eine konkrete Gegenleistung erhält. Vielleicht hat dir in der Vergangenheit jemand schonmal Hilfe angeboten und du hast sie mit einem Lächeln ausgeschlagen? Komme ruhig nochmal darauf zurück!
Überleg dir im Vorfeld, was du der Person Gutes zurückgeben könntest, wenn du wieder die Kapazitäten und den Kopf dafür frei hast und biete das auch gern gleich mit an.
Ganz konkrete Hilfsanfragen – z.B. „Könntest du nächste Woche 2x für 30 Minuten auf meine Kinder aufpassen?“ werden häufiger angenommen als ein allgemeines „Ich bin total überfordert, könntest du mir helfen?“, weil dein Gegenüber dann viel besser abschätzen kann, was genau wann benötigt wird. 
Werde dir außerdem klar, dass die meisten Menschen gerne helfen.

Um Hilfe zu fragen kann man üben, genau so wie das darüber sprechen, dass man eben nicht alles immer perfekt hinbekommt. 

Stefanie Motiwal

Dieser Blogbeitrag stammt von Stefanie Motiwal

Hey, ich bin Stefanie, Mama von 2 Kindern und Gründerin von MamasDorf. Mit MamasDorf möchte ich anderen Müttern helfen, die teilweise schwierigen Herausforderungen des Alltags mit Kindern zu meistern und sich selbst nicht zu vernachlässigen.

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