Die besten Tipps für Mütter

Die besten Tipps für Mütter

Die besten Tipps für Mütter

Vorab ein kleiner Disclaimer:

Vielleicht weißt du es ja schon – aber oft braucht man gar keine weiteren gutgemeinten Ratschläge, sondern einfach jemanden, der das Gleiche durchgemacht hat oder noch durchmacht.

Dafür empfiehlt Mamas Dorf dir, auf jeden Fall viele gleichgesinnte Mamas zu finden – in Krabbelgruppen, Rückbildungskursen und Mutter Kind Cafés, in Schwimmkursen und BuggyFit, über nebenan.de und auch in unserer Facebook Community und mit der App Momunity.

Nun aber trotzdem zu den gutgemeinten Ratschlägen, die ganz konkret das Leben mit Baby vereinfachen können.

 

Wichtig ist jedoch: DU entscheidest, was zu EUCH passt! Jede Familie (und ganz sicher auch jedes Baby) ist einzigartig. Wenn sich z.B. Stillen oder Abstillen nicht gut anfühlt, dann TU ES NICHT! Höre auf deine Intuition, besprich es mit deinem Partner, probier es einfach aus.

Das gilt auch für alle nachfolgenden Tipps, die ich nicht nur aus meinem Leben gesammelt, sondern auch durch Umfragen unter vielen Müttern zusammengetragen habe:

    Was sind denn überhaupt die größten Schwierigkeiten?

    • Schlafmangel
    • Keine Zeit für sich
    • Die Partnerschaft muss sich neu finden
    • Stillen kann z.B. schwierig oder schmerzhaft sein
    • Keine Kontakte mit Frauen in der gleichen Situation
    • Verarbeitung von Geburtstrauma/Kaiserschnitt
    • Überfordert mit der neuen Rolle als Hausfrau und Mutter
    • Den neuen Körper erst einmal akzeptieren
    • Einsamkeit, gerade wenn man im Freundeskreis kaum andere Eltern hat, das Baby viel schreit oder man gesundheitlich noch nicht viel unternehmen kann
    • Schreibaby / High Need Baby (nach Dr. Sears)
    • Sorgen wegen der Arbeit, evtl. finanzielle Sorgen, Kita, …

    Kurz & Knackig – die besten Alltagstipps:

    • Tragetuch / Tragehilfe nutzen. Ich lege dir unbedingt eine Trageberatung ans Herz, um in dem Dschungel der Möglichkeiten die Richtige zu finden. Für den Anfang kann ich dir die marsupi uneingeschränkt empfehlen (ok, der Klettverschluss weckt so manches schlafende Baby auf, aber sie ist wirklich leicht anzulegen und bis ca. 6 Kilo Babygewicht absolut ausreichend). Danach habe ich die STOKKE Limas Plus genutzt, die unglaublich bequem ist und sehr einfach anzulegen, aber mit Tragetuchstoff
    • Familienbett (wenn es zu euch passt). War für uns dann beim Stillen sogar noch einfacher als das babybay Beistellbett*. Das babybay war aber super, um Getränke, Handy und leergegessene Teller drauf abzustellen. 🙂
    • Federwiege (z.B Nonomo oder BabyJoJo*), gerade wenn ihr ein unruhiges Kind habt, das besser in Bewegung einschläft. Da Federwiegen mit Motor echt nicht günstig sind (mehrere hundert Euro in der Anschaffung), könnt ihr euch auch die Swing2Sleep ausleihen. Sie hat uns echt ein Stück Lebensqualität zurückgegeben, da sich mein Sohn ansonsten anfangs gar nicht ablegen ließ, darin aber „wie ein Baby“ geschlafen hat.
    • Kümmere dich um dich – Ernährung, Schlaf (!) und sorge auch für Spaß, nimm dir Zeit für ein Herzensprojekt. Tagsüber Lieblingsmusik hören wirkt auch oft Wunder.
    • Such dir Hilfe – Oma, Babysitter, Wellcome etc. damit du wenigstens einmal die Woche eine kleine Auszeit zum Durchatmen hast. Bei Schwierigkeiten und Fragen zögere auch nicht, Hilfs- und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Ohne die Stillberatung und emotionelle erste Hilfe hätte ich das erste Jahr nicht überstanden.
    • Triff dich mit Freunden & Gleichgesinnten zum Austausch (das Baby lässt sich hierbei mitnehmen. Am besten geht ihr spazieren oder an Orte, an denen es überhaupt nichts macht, wenn das Baby schreit, sonst stresst dich das noch zusätzlich). Es gibt z.B. tolle Elterncafés, in denen du dich bei Kaffee und Kuchen auch mal ausheulen und verstanden fühlen kannst. Vielleicht tun dir auch Babykurse gut (Pekip, Babyschwimmen), um etwas Abwechslung zu haben und andere Mütter kennenzulernen.
    • Richte es unbedingt irgendwie ein, dass du täglich mind. eine halbe Stunde Zeit nur für dich hast.
      Lass dir ggf. vom Partner helfen oder nimm dir die Zeit, wenn dein Kind schläft. Gehe heiß duschen, iss in Ruhe, meditiere, tu was dir gut tut und hilft, zu entspannen und Kraft zu tanken.
    • LESEN! Gute Bücher (siehe Buchtipps), bestärkende Blogs (Verflixter Alltag, das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn, … ) & Forenbeiträge lesen (aber bloß nicht übertreiben mit Googlen! Es kann aber gut tun zu wissen, dass man nicht alleine ist)
    • Bewegung. Hilft. Immer. BuggyFit ist z.B. eine nette Möglichkeit, dies auch mit Kind zu machen. Viele Fitnesscenter bieten auch kostenlose Babybetreuung an. Und gehe viel Spazieren. Es tut dir gesundheitlich gut, sorgt für ein besseres Körpergefühl und dein Baby ist auch mal an der frischen Luft!
    • Kontrolle abgeben. Dein Partner geht anders mit dem Baby um als du. Und das ist völlig ok! Lass ihn und verschwende keine Energie darauf, ihm zeigen zu wollen, wie du es gerne hättest. Er wird seinen Weg finden und der Weg darf anders sein als deiner. Wo wir auch beim nächsten Punkt wären:
    • Unterstützung des Partners. Wenn es irgendwie möglich ist, binde deinen Partner unbedingt mit ein. Die Umstellung von keinem zu einem Kind ist einfach riesengroß und das Baby bleibt nicht immer ein Baby, also kann ich gerade für die Anfangszeit empfehlen, dass dein Partner viel hilft, auch das Baby abnimmt und spazieren geht, im Haushalt hilft, einkauft, dir Frühstück ans Bett bringt, … Dein Partner mag einen 8, 9 oder 10 Stunden Arbeitstag haben. Du hast allerdings einen 14 Stunden Tag (naja, je nach Schlaf des Babys) plus durchgängige Nachtschichten. Ohne Wochenende. Ohne Urlaub.
    • Haushalt reduzieren. Auch wenn es schwer fällt hilft es sehr, hier einfach mal fünf gerade sein zu lassen und den Haushalt für einige Zeit ganz unperfekt zu akzeptieren. Am Ende der zweiten Schwangerschaft, als ich es einfach nicht mehr geschafft habe nach jeder Mahlzeit meiner Tochter unter dem Küchentisch zu saugen, haben wir uns den Saug-Wisch Roboter von Roborock* angeschafft. Ich habe sowas ja jahrelang belächelt, aber es war definitiv eine der besten Investitionen des Jahrzehnts! Er macht zwar nicht alle Ecken perfekt sauber, aber man räumt mal kurz den Boden einigermaßen frei und die ganze Wohnung wird per App ziemlich gut gesaugt und gewischt – echt genial! (Und mein Mann startet das Teil sogar gerne, weil es eben ganz fancy per App geht).
    • Bereite dich aufs Stillen vor. Stillen ist wunderbar, wenn es klappt, aber es kann zu Schwierigkeiten kommen (Milchstau, Milchbläschen, Brustentzündung, Brustverweigerung, Saugverwirrung, etc.). Es lohnt sich also, sich wirklich gut darauf vorzubereiten (La Leche Liga bietet kostenlose Stillinformationen) und eine Stillberatung zu kontaktieren bei Problemen. Vieles weiß man leider heutzutage nicht mehr “einfach so”, weil Schwierigkeiten beim Stillen selten Gesprächsthema sind. Mir hat ein Stillseminar in der Schwangerschaft sehr gut geholfen.
    • Sei unperfekt. Es ist okay, nicht alles richtig zu machen. Du ruinierst nicht das Urvertrauen deines Babys, wenn du nicht bei jedem Pieps SOFORT reagierst.
    • Schreien ist nicht automatisch schlimm. Auch wenn das Schreien anfangs sehr schwer auszuhalten ist – manchmal kannst du nicht mehr tun als dein Baby einfach im Arm zu halten und schreien zu lassen (wenn du Dinge wie Hunger, Windel, Kalt etc. ausgeschlossen hast). Wir hatten wochenlange Phasen, in denen meine Tochter z.B. vor jedem Schlafen 20-30 Minuten geschrien hat und wirklich nichts geholfen hat, teilweise regulieren sich Babies durch das Schreien. Versuche, tief durchzuatmen und steck dir ggf. Kopfhörer mit Musik in die Ohren, während du dein Baby hälst. Wenn es nicht mehr geht und dein Baby nicht abgeben kannst, lege es geschützt ab und verlasse den Raum, um kurz runterzukommen, bevor du dich weiter kümmerst. Manchmal ist das das einzige, was noch geht.
    • Es muss sich nicht alles immer um dein Baby drehen – dein Kind kann euer Leben auch mal mitleben, statt es komplett zu bestimmen. Es ist okay, wenn du auch versuchst, dem Alltag ein wenig nachzugehen, Haushalt zu machen, einfach mal zu Hause zu entspannen statt von Spielplatz zu Babycafé zu rennen und zu Hause die ganze Zeit dein Baby zu bespaßen. Pack das Baby in die Trage und zieh dein Ding durch!
    • Entdecke die Langsamkeit. Es ist wirklich okay, den Tag im Schlafanzug zu verbringen. Nimm dir so viel oder wenig vor, dass du es gut bewältigen kannst. SLOW life.
    • Überfordere dich nicht. Lass Familienfeiern & Co. sein, wenn du dich noch nicht dazu bereit fühlst. Die ganzen “gutgemeinten” Ratschläge, Meinungen und Kommentare der Verwandtschaft können nochmal ganz anders fordern als es von Freunden der Fall sein kann.
    • Und zu guter Letzt:  Finde einen Weg für euch, unabhängig davon, was dir andere sagen und raten. Mach dich z.B. nicht fertig, wenn es mit dem Stillen nicht klappt. Das Baby überlebt ja heutzutage auch zum Glück prima mit der Flasche. Ratschläge sind oft gut gemeint, aber du musst sie dir trotzdem nicht zu Herzen nehmen. Du wirst merken, was für euch am besten passt!

     Tipps fürs Wochenbett:

    • Höre mehr auf dein Bauchgefühl und weniger auf die Meinungen um dich herum
    • Wenig(er) Besuch
    • Viel viel viel mehr Entspannung und Ruhe! Gönn dir das wirklich!
    • Lass dir von deinem Partner so viel wie möglich helfen
    • Du kannst dir auch Essen speziell fürs Wochenbett liefern lassen, um viel Zeit und Energie zu sparen. Es ist nicht ganz günstig (aber absolut sein Geld wert), aber wenn du es dir leisten kannst, dann tu es 🙂 
      Schau dafür mal bei Mother’s Finest (aus München) oder Mama Muun (aus Berlin) vorbei. 

    Was hätten viele Mamas im Nachhinein anders gemacht?

    • Weniger auf Schlafzeiten tagsüber geachtet. Wenn das Baby schläft dann schläft es
    • Die ersten zwei Monate auch schon viel Zeit draußen verbringen
    • Gönn dir wirklich eine Auszeit im Wochenbett
    • Auch mal Brei aus dem Glas füttern statt immer selber kochen. Goodbye Perfektionismus!

    Welche Tipps geben dir erfahrene Mamas auf den Weg?

    • Bleibe ruhig und entspannt, dein Baby wird überleben (auch wenn es mal weint).
    • Vertraue dir, vergleiche dich nicht mit anderen Mamas und mach dein Ding!
    • Triff dich mit Gleichgesinnten
    • Zeit für dich ist sehr wichtig!
    • Babykurse sind nicht für jeden etwas – gehe nur hin, wenn du dich dafür bereit fühlst.
    • Unterschätze die Fähigkeiten deines Partners nicht!
    • Das A und O: Akzeptanz! Alles kommt von alleine und alles wird besser (gerade in Bezug auf schlimme Nächte oder anfängliche Schreimonate), aber die aktuelle Situation muss so akzeptiert werden, wie sie ist.
    • Beschäftige dich auch mal mit ganz anderen Dingen, wenn dein Baby schläft. Mitschlafen ist natürlich noch besser, aber wenn du keinen extra Schlaf mehr brauchst guck eine schöne Serie, lies ein Buch. Nicht gleich googeln “Warum … mein Baby … ?” 
    • Nehmt am Anfang ein paar Monate gemeinsam Elternzeit, wenn das irgendwie möglich ist.
    • Du darfst das ganze Abenteuer “Baby” auch mal doof finden und dich auch mal ohne schlechtes Gewissen zurücksehnen in die Zeit vor dem Baby (Freiheit, genug Schlaf & Zeit für sich vermisst man halt auch)
    • Genieße den neuen, langsameren Rhythmus deines Lebens mit Baby.

    Meine Lieblingssätze:

    • Es ist, wie es ist.
    • Du bist nicht allein.
    • Es bleibt nicht immer so, es wird besser.
    • Sie werden so schnell groß.

    Eines meiner Lieblingsbilder kommt hier am Ende ein wenig spät (und unpassend, wenn man “wirkliche” Ratschläge sucht), aber es darf einfach nicht fehlen. Irgendwie fasst es doch alles nochmal zusammen. Du wirst deinen Weg finden!

    „If you want to change the world,

    go home and love your family“

    Mutter Theresa.

    Herausforderungen im Mama Alltag – Jenny Macholdt von Moms 4 Moms im Interview

    Herausforderungen im Mama Alltag – Jenny Macholdt von Moms 4 Moms im Interview

    Oft haben wir Mütter ja das Gefühl, dass es nur uns schwer fällt, im Alltag alles zu meistern. Bei anderen sieht es meist so leicht und mühelos aus. Um dir zu zeigen, dass das nicht der Fall ist, starte ich eine Interviewreihe zu dem Thema „Was sind deine größten Herausforderungen als Mutter und wie gehst du damit um“. Die liebe Jenny von Moms 4 Moms macht den Anfang:

     

    1.    Was sind im Alltag als Mama deine größten Herausforderungen?

    Puh, das ist eine gute Frage. Ich glaube, die Herausforderungen sind da ganz vielschichtig. Als Working-Mom besteige ich natürlich täglich den Balance-Akt zwischen der Erwerbsarbeit, die Begleitung meiner Tochter und unserem Familienleben. Nicht zu vergessen sind dabei natürlich auch meine eigenen Bedürfnisse und persönlichen Ziele, wie z.B. den Aufbau meiner Selbständigkeit als Mama Coach und Gründerin von Moms 4 Moms im Nebengewerbe. Das alles unter einen Hut zu bekommen und dabei nicht kaputtzugehen, sind so meine täglichen Herausforderungen.

    Zusätzlich befindet sich meine Tochter mit ihren 2,5 Jahren natürlich gerade mitten in ihrer Autonomiephase, was unser Familienleben auch hier und da vor neue Bedürfnisse und damit einhergehende Strapazen stellt. Bei all den Emotionen, gepaart mit dem alltäglichen Stress, kann es schnell dazu führen, dass einem der Kopf raucht.

     

    2.    Weißt du, ob es anderen Mütter auch so geht oder was diese für Herausforderungen haben? Falls ja: Hilft es dir zu wissen, dass es anderen auch so geht?

    Ohja, natürlich hat jede Mama ihre eigenen Herausforderungen in ihrem Mama-Alltag, aber letztendlich ähneln sie sich doch alle irgendwie. Gerade in der heutigen Zeit, in der wir Mamas doch mehr oder weniger einer Erwerbstätigkeit nachgehen (egal ob angestellt oder selbstständig) kommen wir alle mit dem Thema Vereinbarkeit in Kontakt. Mit dem Wiedereinstieg in ein Berufsleben, erlernst du relativ schnell, was Flexibilität bedeutet. Da ist es immer gut zu wissen, dass du nicht alleine auf weiter Flur bist und dich mit anderen Mamas auszutauschen. Zu erfahren, wie es andere vielleicht machen oder wie sie mit solchen Situationen umgehen und sich vielleicht auch in Notsituationen gegenseitig zu unterstützen, ist einfach total hilfreich.

    Das gilt natürlich auch genauso für generelle Themen, was das Mama-Dasein angeht, sei es die Begleitungen in täglichen Konfliktsituationen bis hin zu Tipps, bei Krankheiten usw.. Ich empfinde so einen Austausch einfach total hilfreich und wertvoll. Nicht nur, dass du als Mama hilfreiche Tipps, sozusagen aus der Praxis an die Hand bekommst, du merkst einfach auch, dass andere auch ihre Herausforderungen haben und du nicht alleine bist.

     

    3.    Was denkst du, was gesellschaftlich dafür sorgt, dass es so ist?

    Also das soviele Mütter heutzutage mit ihrem Alltag am struggeln sind, liegt meiner Meinung nach an der Gesellschaft und am System. Gerade wir Frauen haben uns über die letzten Jahrzehnte enorm weiterentwickelt. Weg, von dem Hausmütterchen, das für Kinder und Haushalt zuständig ist, hin zu Frauen, die für sich, ihre Wünsche und Träume einstehen. Teilweise ist dies in der Gesellschaft immernoch nicht angekommen, gerade bei der „älteren“ Generation. Zusätzlich hinkt das System, was eine gute Kinderbetreuung gewährleistet in Deutschland komplett hinterher.

    4.    Was hast du bisher ausprobiert, um dir den Alltag zu erleichtern? und was davon hat dir am meisten geholfen?

    Eine gute Planung ist hier meiner Meinung nach das A und O und vor allem die Absprache oder das Kommunizieren innerhalb unserer Familie. Wir haben bspw. einen geteilten Kalender in Google, in dem werden alle Termine von uns aufgenommen. Zusätzlich binden wir natürlich auch Tanten und Omas ein, wenn wir es benötigen, um uns „Freiräume“ zu schaffen. Ich bin sehr dankbar die Unterstützung innerhalb bzw. durch die Familie zu bekommen.

    Zusätzlich haben wir uns mehr oder weniger den Haushalt aufgeteilt und uns vor ein paar Jahren einen Staubsaugerroboter angeschafft. Meiner Meinung nach die beste Investition ever. Ansonsten schau ich wirklich gut auf meine eigenen Energieressourcen und lasse auch mal „fünfe gerade sein“, wenn es gerade einfach eine anstrengende Zeit ist.

     

    5.    Wie findest du Informationen um dir den Alltag zu erleichtern?

    Ich höre viel Podcast und lasse mich hier und da von passenden Blogartikeln oder Accounts auf Social Media, vor allem Instagram inspirieren.

     

    6.    Was würdest du anderen Müttern raten, die die gleichen Schwierigkeiten haben?

    1. Wenn du merkst, dass dich etwas stört, mache zuerst eine Bestandsaufnahme von deinem Ist-Zustand. Schaue dann, wo du gerne hinmöchtest und frage dich anschließend „Wie du dahin kommst?“
    2. Tausche dich aus und habe keine Angst davor dich zu öffnen. Erst wenn wir uns öffnen, mit unseren Sorgen, Ängsten und Nöten, können wir diese auch stillen.
    3. Hebe die Hand, wenn du Hilfe brauchst und suche dir aktiv Unterstützung, sei es in der Familie, Freundeskreis oder bei anderen Mamas. Es gibt auch Organisationen und gemeinnützige Vereine, die Mamas unterstützen.

     

    7.    Wenn es eine gute Fee gäbe: was würdest du dir wünschen für ein entspannteres Familienleben?

    Eine gesellschaftlichere Akzeptanz unserer heutigen Generation. Es sollte normal werden, dass auch Väter weniger arbeiten, um ihre Familie und Frauen zu unterstützen. Klar an der einen oder anderen Stelle wird das schon gemacht, dennoch ist das leider heutzutage noch eine Ausnahme und auch Männer bekommen das Patriarchat, das leider immer noch herrscht zu spüren. Wir haben das selbst erlebt und die ein- oder andere Geschichte im Freundes-/Bekanntenkreis mitbekommen. Zusätzlich würde ich mir auch eine bessere Familienpolitik wünschen, so dass Eltern und Kinder eine Lobby erhalten und entsprechend auch unterstützt und geschützt werden, damit solche Extremsituationen wie in den letzten 2 Jahren nicht wieder passieren.


    Herzlichen Dank an Jenny für ihre Antworten und ihre Offenheit.

    Hast du auch Lust, anderen Müttern einen Eindruck in deine Herausforderungen zu geben und ihnen Mut zu machen? Dann melde dich bei mir.

    Mehr Unterstützung und weniger Stress – ein kurzes Interview mit Nicola Schmidt

    Mehr Unterstützung und weniger Stress – ein kurzes Interview mit Nicola Schmidt

    Was meint Nicola Schmidt, die Gründerin des artgerecht Projekts, zum Thema Unterstützung aufbauen?

    Ich habe sie gefragt und das hat sie geantwortet:

    1.) Warum scheint der Mütteralltag heute wesentlich stressiger und anspruchsvoller zu sein als noch vor 2, 3 Generationen? (oder kommt uns das nur so vor?) 
    Der Mensch hat eine Tendenz, die Vergangenheit zu glorifizieren – das geht allen Generationen so. Insofern ist es kein Wunder, dass wir denken, dass „früher alles besser“ war. Wenn wir uns die Zahlen ansehen, ist das aber eher unwahrscheinlich: Die Mütter- und Kindersterblichkeit war größer, der Ernährungszustand schlechter, Frauen hatten weniger politische Rechte etc. Ich finde die Bücher des schwedischen Gesundheitsprofessors Hans Rosling sind ein gutes Gegenstück zu dieser Tendenz.
     
    2.) Was würdest du einer Mutter empfehlen, die zwei Kleinkinder (mit dem häufigen Abstand von knapp 2 Jahren) zu Hause hat, wenig Unterstützung (Mann arbeitet, keine Familie vor Ort) und ziemlich überfordert ist? Wie kann man sich für den Alltag mehr Unterstützung organisieren, wo würdest du hier ansetzen? 
    Ich würde ihr empfehlen, sich ein Dorf zu bauen – aus Babysittern, anderen Müttern, Kursen und Hilfe. Und ich würde sie fragen, wie es kommen kann, dass ihr Mann sie wenig unterstützt, obwohl sonst niemand da ist – oft hat das ja auch etwas mit uns selbst zu tun, wenn wir in so einer Situation leben.
     
    3.) Wie kann man sich den Alltag mit Kindern konkret einfacher gestalten, um ihn als weniger anstrengend und kräftezehrend zu erleben?
    Besser planen, uns weniger vornehmen, weniger perfekt sein – in meinen Büchern „Slow Family“* und in „Erziehen ohne Schimpfen„* habe ich viele Anregungen, was wir anders machen können. Das Wichtigste ist allerdings: Wir müssen unser Leben in die Hand nehmen. Solange wir hoffen, dass irgendein außen uns „rettet“, werden wir enttäuscht werden. Das Dorf klopft nicht an unsere Tür, wir müssen raus gehen, und es aufbauen, da hilft alles nichts. Und das ist gemein, denn mit Kind fehlt uns oft genau dafür die Kraft.
     
    4.) Warum ist es auch für die Kinder wichtig, dass wir als Eltern weniger Stress erleben? 
    Wir sind nachweislich bessere Eltern, wenn wir weniger Stress haben: Wir sind lustiger, haben mehr Geduld, mehr Ideen und mehr Nachsicht. Außerdem habe ich mich immer gefragt: Was will ich meinen Kindern vorleben, wie man ein Leben lebt? Indem man durchrennt und total gestresst ist? Oder indem wir für uns sorgen und eine gute Zeit haben?  Das wird für sie ein Leben lang einen Unterschied machen.

    Mehr von Nicola findet ihr auf ihrer Website artgerecht-projekt.de.

    Working Mom, Mental Load oder Stress bei der Kinderbetreuung? –  wie du mit Mama Care im Mama-Alltag gesund bleiben kannst

    Working Mom, Mental Load oder Stress bei der Kinderbetreuung? – wie du mit Mama Care im Mama-Alltag gesund bleiben kannst

    Kennst du das auch…?

    • Du erlebst gerade die ersten Wochen mit deinem Baby und stellst fest, dass Mama zu sein wirklich anstrengend ist…
    • Du bist eine Working Mom und musst Beruf und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen…
    • Du hast zusätzlich noch Erwartungen an deine Mutterrolle und möchtest dein Kind bedürfnis- und bindungsorientiert erziehen…
    • Du kämpfst täglich mit Stress im Familienalltag und körperliche oder mentale Beschwerden nehmen immer mehr zu…
    • Dein Gedankenkarussell gibt einfach keine Ruhe und dein Mental Load überfordert dich…
    • Du hast selbst noch Ziele und Träume und möchtest dich persönlich weiterentwickeln, doch findest kaum Zeit für dich…
    • Du investierst all deine Energie, dein Geld und deine Zeit in deine Kinder und deine Gesundheit stellst du hinten an…

    Keine Sorge – du bist nicht allein! Diese Herausforderungen kennen viele Mamas, mit denen ich gearbeitet habe, aber auch ich selbst nur zu gut!

    Moderne Mamas brauchen Mama Care

    Bist du auch eine “moderne Mama von Heute“, die als Familienmanagerin jeden Tag so unglaublich viel leistet? Meisterst du neben der Kinderbetreuung und deinem Beruf auch den Haushalt und das Familienmanagement vorwiegend alleine? Lass dir sagen, du leistest Großes! Damit dein Körper und dein Geist langfristig gesund bleiben können, brauchst du eine “Mama Care“. Mama Care steht für eine aktive, tägliche Selbstfürsorge bzw. für ein individuelles, ganzheitliches Gesundheits- & Stressmanagement im Mama-Alltag. Das bedeutet, dass du lernst, mit deinen eigenen Ressourcen gesunde Entspannungs- & Stressbewältigungs-Routinen in deinen Mama-Alltag zu integrieren und so dein Stresslevel zu regulieren. Mama Care ist kein Luxus, sondern bedeutet für mich körperliche und mentale Selbstfürsorge & Selbstregulation im Alltag. Mama Care gehört für mich wie Zahnhygiene zur täglichen Routine. Es ist die Grundlage für deine Gesundheit und ein langes, erfülltes Leben als Mutter und als Frau.“

    Vielleicht stellst du dir als Mama auch die folgenden Fragen…

    • Wie kann ich mein Kind am besten begleiten und auf sein späteres Leben vorbereiten?
    • Wie kann ich es dabei unterstützen eine selbstbewusste und resiliente Persönlichkeit zu werden?
    • Wie kann ich die Herausforderungen des Mama-Alltags für mich nutzen, um mein Stressmanagement zu verbessern?
    • Wie kann ich unbeschwert an meiner Mutterrolle wachsen und mich persönlich weiterentwickeln?

    Um all diese Herausforderungen meistern zu können, darfst du bei dir selbst und deiner Gesundheit anfangen – die Basis hierfür ist deine individuelle Mama Care Strategie.

    Mama Care – ganzheitlich & individuell 

    Jede Mama, jedes Kind und jeder Familienalltag sind unterschiedlich – daher gibt es auch nicht “die eine Mama Care Strategie“. Nur du selbst weißt, was dir guttut und was in deinen Mama-Alltag integrierbar ist. Daher kannst auch nur du selbst deine ganz persönliche Mama Care Strategie finden. Bevor du jedoch mit deiner individuellen Mama Care startest, ist das Wichtigste, dass du selbst davon überzeugt bist, dass du etwas für dich verändern kannst und selbst Einfluss auf deine Gesundheit und deinen Lebensstil nehmen kannst. Diese Grundvoraussetzung spiegelt sich im Mama Care Konzept in 3 Elementen wieder: 

    • Mama Potenzial
    • Mama Mindset
    • Mama Lifestyle

    Hier erfährst du mehr darüber, für welche Werte diese drei Elemente stehen und warum sie so wichtig für dich als Mama, deine Mama Care und einen gesunden Mama-Alltag sind. Die folgenden 6 Tipps aus der Mind-Body Medizin und dem Yoga zeigen dir, wie du mit deiner individuellen Mama Care starten kannst. Dein Ziel darf dabei sein, deine inneren Ressourcen zur Selbstregulation zu aktivieren und im Mama-Alltag gesund zu bleiben. So kannst du deine Kinder entspannt begleiten und optimal unterstützen!

    6 Tipps für deine individuelle Mama Care

    #1 Werde Stress-Expertin

    Deine Mama Care Strategie hilft dir dabei, dein Stresslevel zu regulieren und die negativen Auswirkungen von Stress auf Körper und Geist abzupuffern. Dazu darfst du lernen, dich wieder selbst zu spüren. Du darfst mit dir selbst wieder in Kontakt kommen und wahrnehmen auf welcher der fünf Ebenen des Stresserlebens zu Stress am meisten wahrnimmst.

    Die 5 Ebenen des Stresserlebens

    1) Körperliche Ebene (z.B. Kopf-, Rücken-, Bauchschmerzen; Schwitzen; innerliche Unruhe; Herzrasen; Enge in der Brust etc.)
    2) Gedankliche Ebene (z.B. kreisende Gedanken, selbstkritische und selbstabwertende Gedanken, pessimistische Zukunftsgedanken, Versagensgefühle, Insuffizienzgefühle etc.)
    3) Emotionale Ebene (z.B. Traurigkeit, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung)
    4) Verhaltensebene (z.B. Impulsivität, reaktives, wenig reflektiertes Verhalten, verbale Angriffe, Reizbarkeit)
    5) Beziehungsebene (z.B. sozialer Rückzug, vermehrte Streitbereitschaft, Schuldzuweisungen, mangelnder Perspektivenwechsel etc.) Nur wenn du mit dir selbst verbunden bist und hineinspürst, wie Stress sich bei dir manifestiert, kannst du auch herausfinden, welche Routinen, Skills und Tools dir guttun und dich nähren. Es geht hierbei im Wesentlichen um Selbstmitgefühl und Selbstverbundenheit – du erlaubst dir aus deinem Funktionsmodus auszubrechen und dir einzugestehen, dass Stress deinen Energiehaushalt beeinträchtigt.  Selbstmitgefühl und Selbstverbundenheit sind auch Grundvoraussetzungen für eine sichere Coregulation im Umgang mit deinem Kind.  Indem du deinem Kind seine Emotionen spiegelst, trittst du mit ihm in Resonanz. So lernt dein Kind selbst sein Stresserleben und auch seine Emotionen richtig wahrzunehmen und zu regulieren. 

    Mama Care – Impuls #1

    Welche Stress-Symptome kommen dir am bekanntesten vor? Definiere deine drei Haupt-Stresssymptome und schreibe sie auf.

    #2 Nutze einen Stressmonitor

    Im nächsten Schritt darfst du herausfinden, was deine drei Hauptstresssymptome im Alltag triggert bzw. welche Situationen im Alltag dich am meisten stressen. Auch darfst du reflektieren, was dein Stresslevel reduziert. So schulst du dein Stressbewusstsein und deine Fähigkeit achtsam immer wieder in dich hinein zu spüren. Diese Selbstreflexion hilft dir später zu erkennen, dass du selbst Einfluss auf dein Stresserleben nehmen kannst. Du erfährst Selbstwirksamkeit, indem du gezielt gewisse Dinge in deinem Inneren (Denken, Fühlen, Handeln) und auch im Außen (in deinem Alltag) veränderst. Wenn du deinen Stress selbst achtsam wahrnehmen kannst, und weißt, was dich besonders triggert, gelingt es dir häufiger in stressigen Situationen mit deinen Kindern gelassen zu bleiben, anstatt impulsiv zu reagieren. Auch wirst du bewusster wahrnehmen, wenn dein Kind gerade gestresst ist und deine Unterstützung braucht, sein Stresslevel zu regulieren.

    Mama Care Impuls #2

    Reflektiere am besten täglich oder zumindest mehrmals pro Woche, wie hoch dein Stresslevel auf einer Skala von 0 – 10 am jeweiligen Tag war. (0: kein Stress – 10: sehr viel Stress) Mache dir hier eine kurze Notiz, vielleicht sogar mit einer Bemerkung, was dich am jeweiligen Tag besonders gestresst hat bzw. was dir geholfen hat dich zu entspannen und dein Stresslevel zu regulieren. Nach einer Woche kannst du noch einmal deine Notizen zur Hand nehmen und die häufigsten Trigger und Puffer für deine Stresssymptome identifizieren.

    #3 Lade deine Energiebatterie auf!

    Als nächstes darfst du deine individuellen Stressoren identifizieren und überlegen, welche Faktoren, die dir besonders viel Energie rauben, du reduzieren kannst.  Hierbei geht es im Wesentlichen um Selbstfürsorge und Selbstverantwortung. Nur durch aktive Selbstfürsorge, den Respekt und die Würdigung der eigenen körperlichen und mentalen Signale und Bedürfnisse kann Resilienz entstehen. Auch für dein Kind ist es sehr wichtig zu sehen, dass seine Mama sich nicht selbstaufopfert, sondern ihre eigenen Bedürfnisse priorisiert und versucht sie mit denen des Kindes zu vereinen.

    Mama Care Impuls #3

    Hierzu mache die Übung deiner Energiebatterie. Nimm dir ein Blatt Papier und zeichne eine Tabelle mit zwei Spalten und zwei Zeilen.  Schreibe in die linke Spalte in die erste Zeile “Meine Belastungen“ und liste dann in der zweiten Zeile alle Dinge, die in deinem Mama-Alltag besonders Kräfte zehrend sind.  Im Anschluss schreibe in die erste Zeile der rechten Spalte “Meine Kraftquellen“ und liste in der zweiten Zeile alle Dinge, die dich in deinem Mama-Alltag nähren und dir dabei helfen, wieder aufzutanken. Identifiziere im Anschluss drei Belastungen, die du ggf. aus deinem Mama-Alltag streichen, an jemanden deligieren oder reduzieren kannst. Dann finde drei Kraftquellen, denen du mehr Raum geben und Zeit schenken kannst.

    #4 Integriere MiMis – kleine Auszeiten im Mama-Alltag 

    Am besten wird es dir gelingen, die eigenen Bedürfnisse zu priorisieren und das eigene Stresslevel zu regulieren, wenn du dies regelmäßig und mehrmals pro Tag tust.  Natürlich wäre es toll, wenn du jeden Tag 1-2 Stunden nur für dich hast, um aufzutanken. Wenn hierfür jedoch keine Zeit im Mama-Alltag bleibt, versuche immer wieder kleine MiMis (Mindful Minutes) in deinen Mama-Alltag zu integrieren.  So erlebst du Selbstwirksamkeit, das heißt, du spürst, dass du selbst aktiv Einfluss auf dein Stresserleben nehmen kannst. Obwohl das Stresssystem deines Körpers autonom arbeitet, also nicht deinem Willen unterliegt, kannst du durch MiMis längerfristig Einfluss auf dein Stresssystem und deinen Körper bis auf neuronaler, zellulärer und genetischer Ebene nehmen – ist das nicht genial!? Diese Fähigkeit zur Selbstregulation ist die Grundlage für eine sichere Coregulation deiner Kinder. Wenn du selbst dein Stresslevel regulieren kannst, kannst du diese wichtige Fähigkeit auch deinem Kind weitergeben!  Gerade in stressigen Situationen mit deinem Kind ist dies von großer Bedeutung, da Kinder sich oft selbst nur schwer beruhigen können und hierbei deine Hilfe benötigen.

    Mama Care Impuls #4

    MiMis sind kleine Auszeiten und können ganz kurze Übungen von ein bis zwei Minuten sein. Hier ein paar Beispiele: 5 tiefe Atemzüge, 1 Körperübung aus dem Yoga, 1 kurze Fußmassage, 1 kurze Meditation, etc. Für mehr Inspiration zu Mindful Minutes für deinen Mama-Alltag höre gern in meinen Podcast (https://drmiriamhaerlein.com/podcast/) Finde ein bis zwei MiMis und versuche sie täglich in deinen Mama-Alltag zu integrieren. Eine Erinnerung auf dem Handy, ein Post-it können dich daran erinnern regelmäßig eine MiMi zu machen. Alternativ verbindest du eine MiMi mit einer festen Routine, wie dem Zähne Putzen

    #5 Stärke deine Resilienzfaktoren

    Du selbst kannst aktiv deine Resilienz, also deine Widerstandsfähigkeit fördern.  Resilienzfaktoren sind Dinge, die deine Gesundheit stärken und dir dabei helfen, Stress zu puffern.  Dein Körper und dein Geist sind immer dann in der Lage Stress sicher zu bewältigen, wenn ihre Bedürfnisse erfüllt sind und du dich gut um dich selbst kümmerst. Es geht hierbei außerdem darum, wieder mehr Lebensqualität und Energie als Mama und als Frau zu haben. Auch für dein Kind ist der Aufbau von Resilienzfaktoren in der heutigen Zeit sehr wichtig. Nur wenn es von dir lernt, seinen eigenen Bedürfnissen nach zu gehen und sich gut um seinen Körper und seinen Geist zu kümmern, ist es den hohen Anforderungen der heutigen Gesellschaft gewachsen. 

    Mama Care Impuls #5

    Sieh dir einmal die folgenden Lebensbereiche an, auf die du aktiv Einfluss nehmen kannst.

    1. Ernährung
    2. Schlaf
    3. Bewegung
    4. Soziale Beziehungen
    5. Spiritualität & Glaube, eigener Lebenssinn

    Frage dich, in welchen Bereichen du etwas verändern möchtest, um deinem Körper und Geist wieder mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken. Wähle dann einen bis drei Lebensbereiche aus, in denen du gerne etwas für dich selbst tun möchtest, um deine Gesundheit zu stärken und schreibe sie auf einen Zettel.

    #6 Setze dir SMARTE Ziele!

    Veränderungen brauchen nicht nur Zeit, sondern sie müssen auch gut geplant sein. Nur wenn du dich selbst nicht überforderst und dir machbare, klare Ziele in den zuvor genannten Lebensbereichen setzt, kannst du tatsächlich deine Lebensqualität verbessern. Hierzu nutzen wir das Konzept der SMARTEN Ziele, das eigentlich aus dem Projektmanagement kommt.  SMART steht hierbei für: S Spezifisch M Machbar A Attraktiv R Relevant T Terminiert Das heißt Ziele sind SMART, wenn sie spezifisch formuliert und erreichbar sind, wenn sie für dich attraktiv und motivierend sind und eine große Bedeutung für dich und deine Gesundheit haben und zuletzt, wenn sie zeitlich begrenzt sind. Dieses Vorgehen stärkt dein Selbstvertrauen, weil du dir realistische Ziele setzt, die du mit deinen Ressourcen auch erreichen kannst. Du vermeidest so, dich selbst zu überfordern und in Hilflosigkeit und Resignation zu verfallen. All das sind Kompetenzen, die du auch an dein Kind weitergeben kannst und von denen es in seinem späteren Leben sehr profitieren kann.

    Mama Care Impuls #6

    Wähle also noch einmal 1-2 Lebensbereiche aus Tipp #5 aus und notiere dir ein großes SMARTES Ziel, das du z.B. in 1 Jahr erreichen möchtest. Achte darauf, dass dieses Ziel wirklich SMART ist, also die obigen Kriterien erfüllt. Im zweiten Schritt teilst du dieses SMARTE Ziel dann in 3 Zwischenziele auf: das sind die Ziele, die du dann innerhalb eines Monats, einer Woche oder eines Tages erreichen möchtest. Ich hoffe sehr, dass dir diese 6 Tipps Mut machen konnten, mit deiner Mama Care zu starten und deine eigene Gesundheit aktiv in die Hand zu nehmen!

    Das Mama Care Journal – deine kostenlose Starthilfe für deine Mama Care 

    Um dir deinen Einstieg in deine individuelle Mama Care zu erleichtern, kannst du mit meinem gratis Mama Care Journal starten. Hier kannst du dir dein Mama Care Journal herunterladen und mehr darüber erfahren, warum du ein Mama Care Journal nutzen solltest und wie du es am besten nutzen kannst: https://drmiriamhaerlein.com/mamacarejournal/  

    Mama Care Take Home Message: Investiere in deine Gesundheit!

    Du investierst täglich so viel in das Wohlbefinden deiner Familie – investiere auch in dich selbst! Deine Gesundheit ist die Grundlage für eine gesunde Entwicklung deiner Kinder! Erlaube dir, aufzutanken und Körper & Geist zu stärken und belohne dich endlich für deinen täglichen Einsatz! Lass uns gemeinsam einfach gesund Mama sein und unbeschwert mit unseren Kindern wachsen! Schreibe mir gern, wenn du Fragen zum Thema Mama Care hast! Deine Miriam

    Ps: Du musst es nicht alleine schaffen! Das Mama Care for Mind & Body Online Programm

    Hast du es bisher trotz guter Vorsätze und Bemühungen nicht geschafft, auf deine Bedürfnisse im Mama-Alltag zu achten? Gelingt es dir einfach nicht deinen Körper und deinen Geist zu nähren und regelmäßig kleine Auszeiten in deinen Alltag zu integrieren? Weißt du einfach nicht, wie du damit beginnen kannst, ein gesünderes und ausgeglichenes Leben als Mama zu führen? Dann lasse dich dabei unterstützen, deine individuelle Mama Care zu finden und langfristig in deinen Alltag zu integrieren. Das bietet dir mein einzigartiges Online Programm “Mama Care for Mind & Body. “Mama Care for Mind & Body“ ist ein aus 9 Modulen bestehendes Online -Training in ganzheitlichem Gesundheits- & Stressmanagement für Mamas, das auf den Grundlagen der Mind-Body Medizin und des Yoga beruht. 

    Power Talk für Mamas (von Laura Seiler)

    Power Talk für Mamas (von Laura Seiler)

    Wenn du wirklich erschöpft bist und fünf Minuten für dich hast, tut es unheimlich gut, einfach mal durchzuatmen, aus dem Fenster zu schauen und ansonsten nichts weiter zu machen außer die Gedanken schweifen zu lassen.

    Eine andere ganz tolle Empfehlung von mir ist es, diesen Powertalk von der lieben Laura Malina Seiler zu hören:

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    Weitere Informationen

    Er dauert zwar fast 9 Minuten, aber lädt dich garantiert auf und tut dir gut.

    Dein erster Schritt zu mehr Energie als Mama

    Hol dir die Energie-Tank Übung kostenlos als PDF Datei und finde gleich heraus, wie du mehr Energiespender einladen und Energieräuber verbannen kannst!

    Mit deiner Anmeldung zum Mamas Dorf Newsletter bekommst du die Übung direkt per E-Mail zugeschickt.

    Vielen Dank für den Eintrag