Was macht eine gute Mutter aus? – Gegen Perfektionismus und für deinen eigenen Weg

von | Feb. 21, 2025 | Allgemein

Müdigkeit macht alles schlimmer. Die Geduld. Die Nerven. Die Fähigkeit, liebevoll zu reagieren, wenn dein Kind zum 47. Mal „Warum?“ fragt, während du versuchst, das Abendessen zu retten, das gerade anbrennt.

Als meine Tochter zwei war und mein Sohn gerade geboren, stand ich um 3 Uhr morgens in der Küche, beide Kinder weinten, und ich dachte: „Ich bin die schlechteste Mutter der Welt.“ Kennst du das? Diesen Moment, in dem du dich fragst, ob andere Mütter das alles besser hinbekommen und warum du schon wieder an deine Grenzen stößt?

Die Wahrheit? Jede Mutter kennt diese Momente. Jede. Auch die, die auf Instagram perfekt aussehen.

Inhaltsverzeichnis

Der Mythos der „guten Mutter“ – Warum Perfektionismus uns krank macht

Egal, ob auf Social Media, in Erziehungsratgebern oder in gut gemeinten Ratschlägen aus der Familie – überall gibt es ein klares Bild davon, was eine „gute Mutter“ angeblich ausmacht. Sie ist liebevoll, geduldig, organisiert, kocht gesund, verbringt wertvolle Quality-Time mit ihren Kindern und sieht nebenbei noch entspannt aus. Doch mal ehrlich: Wer kann diesem Ideal dauerhaft gerecht werden? Und vor allem – ist das überhaupt erstrebenswert?

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Es ist nicht nur unerreichbar, es macht auch krank. Fast sechs Jahre lang habe ich keine einzige Nacht durchgeschlafen. Sechs Jahre! In dieser Zeit habe ich mich ständig gefragt, warum ich es nicht schaffe, eine entspannte, geduldige Mutter zu sein, wie die anderen es scheinbar mühelos hinbekommen.

Der Perfektionismus, den wir uns als Mütter auferlegen, ist ein sicherer Weg in die Erschöpfung. Und weißt du was? Unsere Kinder spüren das. Sie merken, wenn wir uns verbiegen, um einem Ideal zu entsprechen, das es gar nicht gibt.

In diesem Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf den gesellschaftlichen Druck rund um das Muttersein, hinterfragen unrealistische Erwartungen und zeigen, warum es so wichtig ist, seinen eigenen Weg zu gehen.

„Gute Mutter“ – Ein Begriff, der belastet

Was bedeutet es eigentlich, eine gute Mutter zu sein? Ist es die Mutter, die ihr Baby stillt? Die, die immer geduldig bleibt? Oder die, die ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt, um für ihre Familie da zu sein? Die Wahrheit ist: Es gibt nicht die eine richtige Art, eine gute Mutter zu sein. Jede Familie ist einzigartig, jede Mutter bringt ihre eigene Persönlichkeit, Geschichte und Stärken mit.

Trotzdem setzen viele Frauen sich unter enormen Druck, allem gerecht zu werden. Perfektionismus wird oft als Tugend gesehen, dabei ist er in Wahrheit ein sicherer Weg in die Überforderung. Eine gute Mutter zu sein bedeutet nicht, perfekt zu sein – sondern präsent, authentisch und liebevoll.

Aber moment mal – warum reden wir eigentlich nur von „guten Müttern“? Hast du schon mal jemanden fragen hören: „Was macht einen guten Vater aus?“ Vermutlich seltener, oder? Väter werden meist dafür gelobt, dass sie „mithelfen“, während von Müttern erwartet wird, dass sie von Natur aus alles können und wissen.

Diese ungleichen Erwartungen sind auch ein Teil des Problems. Wir Mütter setzen uns unter enormen Druck, allem gerecht zu werden, während gleichzeitig vergessen wird, dass wir auch nur Menschen sind – mit schlechten Tagen, Zweifeln und dem Recht auf Fehler.

Die Realität des Mutterseins: Meine ehrlichen Erfahrungen

Lass mich ehrlich sein: Die ersten Jahre als Mutter waren für mich alles andere als die „schönste Zeit meines Lebens“, wie alle immer sagen. Sie waren hart. Verdammt hart.

Meine Tochter war eine katastrophale Schläferin. Im ersten Jahr hat sie mich nie länger als 45 Minuten am Stück schlafen lassen. Ich erinnere mich an Nächte, in denen ich einfach nur noch geweint habe, weil ich nicht mehr konnte. Beim zweiten Kind dachte ich: „Jetzt wird es besser.“ Wurde es nicht. Das erste Jahr war wieder katastrophal und es hat viele Jahre gedauert, bis mein Sohn durchgeschlafen hat (Spoiler: mittlerweile schlafe ich wieder fast jede Nacht 8 Stunden ununterbrochen durch – und bin ein anderer Mensch!!).

Ich habe in den ersten Jahren gefühlt 5 Milliarden verschiedene Tipps ausprobiert – alle haben nicht geholfen. Ich habe mich täglich gefragt: „Wieso bin ich so überfordert? Was mache ich bloß falsch? Warum schaffen es andere besser als ich?“

Heute weiß ich: Ich war nicht schlecht. Ich war müde, überfordert und menschlich. Und genau das war okay.

Das ist die Realität vieler Mütter: Wir kämpfen, zweifeln, sind manchmal am Ende unserer Kräfte – und das macht uns nicht zu schlechten Müttern. Es macht uns zu echten Mütter.

Gesellschaftliche Erwartungen und ihre Folgen

Wir leben in einer Zeit, in der Mutterschaft oft romantisiert wird. Während früher die große Familie half, Kinder zu betreuen, liegt heute viel mehr Verantwortung auf den Schultern einzelner Mütter. Gleichzeitig suggerieren Medien, dass wir alles unter einen Hut bekommen müssen: Job, Kinder, Haushalt, Selbstverwirklichung – und das natürlich alles mit einem Lächeln.

Diese Erwartungen führen dazu, dass viele Mütter sich ständig hinterfragen. Bin ich gut genug? Tue ich genug? Schade ich meinem Kind, wenn ich mal genervt bin? Diese ständige Selbstkritik kann zu Stress, Erschöpfung und sogar Burnout führen.

Die unsichtbare Mental Load

Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist die sogenannte „Mental Load“ – die unsichtbare Arbeit, die hauptsächlich Mütter tragen. Es ist nicht nur das Wäschewaschen, sondern auch daran zu denken, DASS Wäsche gewaschen werden muss. Es ist nicht nur das Einkaufen, sondern das Planen der Mahlzeiten, das Checken, was zu Hause fehlt, das Denken an Allergien und Vorlieben aller Familienmitglieder.

Diese mentale Belastung ist erschöpfend und wird viel zu selten anerkannt. Kein Wunder, dass sich viele Mütter permanent überfordert fühlen.

Der Social Media Effekt

Instagram, Facebook und Co. verstärken den Druck zusätzlich. Wir sehen perfekt inszenierte Familienmomente, aufgeräumte Kinderzimmer und entspannte Mütter beim Basteln mit ihren Kindern. Was wir nicht sehen: die Stunden der Vorbereitung für das perfekte Foto, die Wutanfälle danach, die Unordnung außerhalb des Bildausschnitts.

Diese Erwartungen führen dazu, dass viele Mütter sich ständig hinterfragen. Bin ich gut genug? Tue ich genug? Schade ich meinem Kind, wenn ich mal genervt bin? Diese ständige Selbstkritik kann zu Stress, Erschöpfung und sogar Burnout führen.

Was eine gute Mutter WIRKLICH ausmacht – jenseits der Klischees

Nach jahrelanger Erfahrung, unzähligen schlaflosen Nächten und vielen Selbstzweifeln habe ich gelernt: Eine gute Mutter ist nicht die, die alles perfekt macht. Eine gute Mutter ist die, die:

Authentisch ist

Du darfst müde sein. Du darfst schlechte Tage haben. Du darfst auch mal genervt oder überfordert sein. Authentizität ist wichtiger als Perfektion. Kinder lernen von uns, dass Gefühle normal sind – auch die schwierigen. (Und wenn du merkst, wo du Schwierigkeiten hast und Unterstützung gebrauchen könntest, mach dich auf die Suche danach – zum Beispiel in unserer Beratungsstellen-Übersicht).

Ihre Grenzen kennt und kommuniziert

„Mama braucht jetzt 5 Minuten Pause“ ist ein vollkommen legitimer Satz. Du hilfst deinem Kind, wenn du zeigst, dass auch Erwachsene Grenzen haben und es okay ist, diese zu kommunizieren. Ja, in den ersten Jahren ist das schwierig bis unmöglich. Aber bleib dran und versuch es einfach – dein Kind darf lernen, dass du nicht nonstop für alles verfügbar sein KANNST.

Fehler macht und daraus lernt

Ich habe schon unzählige Male die Geduld verloren. Ich habe schon mal das falsche Essen mitgegeben, Termine vergessen und meine Kinder angeschrien, obwohl ich es nicht wollte. Aber weißt du was? Danach habe ich mich entschuldigt, erklärt, was passiert ist, und wir haben gemeinsam eine Lösung gefunden. Gaaaaanz viel Input und Hilfestellung dazu bekommst du zum Beispiel im großartigen Podcast „Leuchtturmmütter“ von Mamas Dorf Expertin Henriette Mathieu.

Für sich selbst sorgt

Eine Mutter, die sich um sich selbst kümmert, ist ein besseres Vorbild als eine, die sich völlig verausgabt. Du kannst nicht aus einem leeren Gefäß schöpfen.

Liebe zeigt – auch unperfekt

Liebe ist nicht perfekt. Manchmal ist sie müde, manchmal gestresst, manchmal ungeduldig. Aber sie ist da. Jeden Tag aufs Neue.

Dein eigener Weg: Was Kinder wirklich brauchen

Anstatt Perfektion anzustreben, lohnt es sich, sich auf das zu konzentrieren, was Kinder wirklich brauchen:

Liebe und Sicherheit

Kinder brauchen keine perfekte Mutter – sie brauchen eine Mutter, die sie liebt und für sie da ist. Und dazu gehört auch, Fehler zu machen und sie gemeinsam zu lösen. Liebe bedeutet nicht, nie zu schimpfen oder immer geduldig zu sein. Liebe bedeutet, da zu sein, auch wenn es schwer wird.

Authentizität statt Perfektion

Es ist völlig in Ordnung, mal erschöpft, ärgerlich oder überfordert zu sein. Kinder lernen von uns, dass Gefühle dazugehören – auch die schwierigen. Wenn wir unsere Emotionen verstecken, lernen Kinder, dass bestimmte Gefühle „falsch“ sind.

Vorbild sein – auch in schwierigen Momenten

Indem du gut für dich selbst sorgst, zeigst du deinem Kind, dass Selbstfürsorge wichtig ist. Eine Mutter, die ihre eigenen Bedürfnisse ernst nimmt, ist ein gesundes Vorbild. Du zeigst deinem Kind, wie es später mit sich selbst umgehen soll.

Stabilität und Routine

Kinder brauchen keine perfekte Routine, aber sie brauchen eine gewisse Verlässlichkeit. Das kann ein festes Abendritual sein, regelmäßige Mahlzeiten oder einfach das Wissen, dass Mama da ist, wenn sie gebraucht wird.

Zeit und Aufmerksamkeit – nicht Perfektion

Quality Time bedeutet nicht, ständig bespaßt zu werden. Manchmal ist das schönste für ein Kind, einfach neben Mama zu sitzen, während sie in ein Journal schreibt.

Konkrete Tipps für den Alltag einer „unperfekten“ Mutter

Lass den Perfektionismus los – praktisch

  • Das Haus muss nicht immer aufgeräumt sein. Kinder lernen in einem „gelebten“ Zuhause genauso gut.
  • Du musst nicht jeden Geburtstag mit einer Pinterest-würdigen Party feiern. Kuchen aus dem Supermarkt und ein paar Luftballons reichen völlig.
  • Es ist okay, wenn dein Kind mal dieselben Klamotten zwei Tage trägt – solange sie nicht völlig verdreckt sind.
  • Du musst nicht jede Bastelstunde mitmachen, nicht jeden Spielplatz besuchen, nicht jedes Kinderlied auswendig können.
  • Vergessene Hausaufgaben, verlorene Socken und das falsche Pausenbrot passieren den besten Müttern.

Baue dir ein Support-System auf

Muttersein war nie als Einzelkämpferjob gedacht. Such dir Unterstützung:

  • Andere Mütter, die ehrlich über die Herausforderungen sprechen
  • Familie und Freunde, die praktisch helfen können
  • Professionelle Hilfe, wenn du sie brauchst
  • Online-Communities, wo du dich austauschen kannst

Höre auf dein Bauchgefühl

Du kennst dein Kind am besten. Nicht jeder Ratgeber passt zu eurer Familie. Nicht jeder gut gemeinte Tipp funktioniert bei euch. Das ist okay. Vertraue dir selbst.

Feiere die kleinen Erfolge

  • Alle haben heute etwas gegessen? Erfolg!
  • Niemand ist heute gestorben? Erfolg!
  • Du hast trotz Erschöpfung dein Kind getröstet? Erfolg!
  • Ihr hattet einen schönen Moment zusammen? Erfolg!

Die verschiedenen Phasen des Mutterseins verstehen

Die Babyzeit: Überleben steht im Vordergrund

In den ersten Monaten geht es primär ums Überleben – deins und das deines Babys. Vergiss alle Erwartungen an Produktivität, Ordnung oder große Unternehmungen. Du machst einen Job, der 24/7 läuft. Das ist genug.

Tipps für die Babyzeit:

  • Nimm jede Hilfe an, die angeboten wird
  • Sage alles ab, was nicht überlebensnotwendig ist (oder prüfe zumindest vorher kritisch, ob dir das wirklich gerade gut tut)
  • Senke deine Erwartungen. Noch weiter. Noch weiter!

Die Kleinkindzeit: Chaos management

Kleinkinder sind wunderbar und furchtbar gleichzeitig. Sie testen Grenzen, haben täglich 47 Wutanfälle und stellen deine Geduld auf eine harte Probe. Du bist nicht allein, wenn du denkst: „Das kann doch nicht normal sein.“

Ein fantastischer Instagram-Kanal dazu ist der von Dominik von „Good Enough Parents“ – er sammelt dort z.B. die kuriosen Gründe, aus denen Kleinkinder Wutanfälle hatten… https://www.instagram.com/goodenoughparents_derfilm/?hl=de

Es ist normal. Und es geht vorbei.

Die Schulzeit: Neue Herausforderungen

Mit der Schule kommen neue Erwartungen – an dich und dein Kind. Plötzlich geht es um Leistung, Vergleiche mit anderen Kindern und die Frage: „Fördere ich mein Kind genug?“

Entspann dich. Die meisten Kinder finden ihren Weg, auch wenn er nicht perfekt ist.

Wie du mit dem schlechten Gewissen umgehst

Das schlechte Gewissen kennst fast jede Mutter. Du fühlst dich schuldig, wenn du arbeitest (verbringst zu wenig Zeit mit den Kindern), und schuldig, wenn du zu Hause bist (tust nichts für deine Karriere). Du fühlst dich schuldig, wenn du dir Zeit für dich nimmst, und schuldig, wenn du es nicht tust.

Strategien gegen das schlechte Gewissen:

Hinterfrage deine Gedanken:

  • Würde ich das auch zu meiner besten Freundin sagen?
  • Ist das ein realistischer Standard?
  • Hilft mir dieser Gedanke oder macht er alles schwerer?

Fokussiere dich auf das Positive:

  • Was läuft gut in unserem Familienleben?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Was mache ich richtig?

Erinnere dich: Du bist genug:

  • Du liebst dein Kind – das ist das Wichtigste
  • Du tust dein Bestes mit den Ressourcen, die du hast
  • Perfekte Mütter gibt es nur in Filmen

Selbstfürsorge ist nicht egoistisch – sie ist notwendig

„Ich kann doch nicht…“ – Stop! Doch, du kannst. Du MUSST sogar.

Selbstfürsorge ist kein Luxus, den sich nur privilegierte Mütter leisten können. Es ist eine Notwendigkeit. Du kannst nicht dauerhaft für andere da sein, wenn du dich selbst vernachlässigst.

Praktische Selbstfürsorge für müde Mütter:

Micro-Momente der Selbstfürsorge:

  • 5 Minuten bewusst Tee trinken
  • Eine Minute tief durchatmen
  • Deine Lieblingsserie schauen, während die Kinder schlafen
  • Ein heißes Bad, wenn die Kinder im Bett sind

Größere Selbstfürsorge-Aktionen:

  • Regelmäßige Dates mit dir selbst
  • Sport oder Bewegung, die dir Spaß macht
  • Hobbys, die nichts mit den Kindern zu tun haben
  • Professionelle Hilfe holen, wenn du sie brauchst

Grenzen setzen:

  • „Nein“ sagen zu Verpflichtungen, die dich überfordern
  • Um Hilfe bitten, ohne schlechtes Gewissen
  • Deine Bedürfnisse kommunizieren

Weitere Selbstfürsorge-Tipps findest du in diesem Blogartikel.

Mythen über gute Mütter – aufgeräumt

Mythos 1: „Eine gute Mutter ist immer geduldig“

Realität: Auch gute Mütter verlieren manchmal die Geduld. Das macht sie menschlich, nicht schlecht.

Mythos 2: „Eine gute Mutter stellt ihre Kinder immer an erste Stelle“

Realität: Eine gute Mutter sorgt auch für sich selbst, damit sie für ihre Kinder da sein kann.

Mythos 3: „Eine gute Mutter genießt jeden Moment mit ihren Kindern“

Realität: Muttersein ist nicht nur Freude. Es ist okay, manche Phasen nur zu überstehen.

Mythos 4: „Eine gute Mutter kann alles alleine schaffen“

Realität: Menschen sind nicht dafür gemacht, Kinder alleine großzuziehen. Hilfe zu brauchen ist normal.

Mythos 5: „Eine gute Mutter hat alles im Griff“

Realität: Das Leben mit Kindern ist chaotisch. Perfektion ist eine Illusion.

Wenn es wirklich schwer wird: Hilfe holen ist ein Zeichen von Stärke

Manchmal reicht es nicht, einfach den Perfektionismus loszulassen. Manchmal brauchst du professionelle Hilfe. Und das ist völlig okay.

Wann solltest du dir Hilfe holen?

  • Wenn du dich dauerhaft überfordert fühlst
  • Wenn du Angst vor deinen eigenen Reaktionen hast
  • Wenn du dich isoliert und allein fühlst
  • Wenn du das Gefühl hast, dein Kind nicht mehr zu erreichen
  • Wenn deine körperliche oder psychische Gesundheit leidet

Hilfe zu holen macht dich nicht zu einer schlechten Mutter. Es macht dich zu einer Mutter, die das Beste für ihre Familie möchte. Erste Anlaufstellen findest du auf der Beratungsstellenseite.

Buchtipps zum Thema „gute Mutter“ – für deinen eigenen Weg!

Bindung ohne Burnout

Nora Imlau zeigt, wie Eltern eine sichere Bindung zu ihren Kindern aufbauen können, ohne sich dabei selbst zu verlieren oder auszubrennen.

Mutter. Sein.
In diesem Buch identifiziert Susanne Mierau vier große Konfliktzonen, die Müttern das Leben erschweren, und bietet Unterstützung, um den eigenen, erfüllenden Weg als Mutter zu finden.

Du musst nicht perfekt sein, Mama!
Die Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm setzt sich mit dem Optimierungsdruck auseinander, dem viele Mütter ausgesetzt sind, und zeigt Wege auf, wie man zwischen hohen Erwartungen und Selbstzweifeln seinen eigenen Weg finden kann.

Mutterseelengemeinsam
Anke Neckar plädiert in ihrem Buch dafür, mit dem perfektionistischen Frauenbild als Mutter aufzuräumen, und teilt ehrliche Erfahrungen über die Herausforderungen des Mutterseins.

Chillig mit Baby
Julia Knörnschild, bekannt aus dem Podcast „Mama Lauda“, verrät auf humorvolle und ehrliche Weise, wie man entspannt durch Schwangerschaft, Geburt und die ersten Monate mit Kind kommt.

Diese Bücher bieten vielfältige Perspektiven auf das Muttersein und ermutigen dazu, den eigenen Weg jenseits von Perfektionismus zu finden.

Fazit: Eine gute Mutter ist keine perfekte Mutter

Der Begriff „gute Mutter“ sollte nicht mit Perfektion gleichgesetzt werden. Es geht nicht darum, allen Erwartungen zu entsprechen, sondern darum, eine Beziehung zu deinem Kind aufzubauen, die von Liebe, Respekt und echtem Leben geprägt ist. Dein Kind braucht keine perfekte Mutter – es braucht dich.

Eine gute Mutter ist eine, die liebt, die da ist, die sich Mühe gibt – und die auch mal scheitert. Eine gute Mutter ist eine, die ihre Kinder nicht trotz ihrer Schwächen liebt, sondern mit ihnen.

Du bist nicht perfekt. Ich bin nicht perfekt. Und weißt du was? Das ist nicht nur okay – das ist menschlich.

Also: Lass Perfektion los, nimm dich selbst an und geh deinen eigenen Weg. Du bist genau die Mutter, die dein Kind braucht. Nicht die perfekte Version von dir, die es nie geben wird, sondern du – mit all deinen Ecken und Kanten, deiner Müdigkeit und deiner Liebe.

Das macht dich zu einer guten Mutter. Punkt.


Wenn dir dieser Artikel geholfen hat, teile ihn gerne mit anderen Müttern, die vielleicht gerade zweifeln. Wir sind alle in diesem verrückten, wunderbaren, chaotischen Abenteuer namens Muttersein zusammen.

Dieser Blogbeitrag stammt von Stefanie Motiwal

Hey, ich bin Stefanie, Mama von 2 Kindern und Gründerin von MamasDorf. Mit MamasDorf möchte ich anderen Müttern helfen, die teilweise schwierigen Herausforderungen des Alltags mit Kindern zu meistern und sich selbst nicht zu vernachlässigen.

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